Am Mittwoch, dem 14.04.2021 wurde an der Schadstoff-Annahmetheke auf dem Wertstoffhof ein Glasbehälter mit einem unbekannten Stoff abgegeben, der bei einer Kellerauflösung nach einem Sterbefall aufgefunden wurde. Der Glasbehälter war kaum leserlich beschriftet. So konnte das Fachpersonal nicht ausschließen, dass es sich um einen radioaktiven Stoff mit zumindest ähnlich klingendem Namen handeln könnte. Nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter wurde deshalb die Feuerwehr verständigt. Um eine Gefahrenlage abzuwenden wurde der Wertstoffhof evakuiert und geschlossen.

Großer Einsatz mit gutem Ende

Mit verschiedenen Messungen konnte die Feuerwehr schließlich sicherstellen, dass es sich bei dem abgegebenen Stoff nicht um eine radioaktive Substanz, sondern um eine Chemikalie handelte.

Alle Personen, die sich in der Nähe der Chemikalie aufgehalten hatten, wurden vorsorglich von einer Notärztin untersucht. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Es waren insgesamt 60 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Dazu kamen Kräfte der Polizei, vom Ordnungsamt und vom Umweltamt. Nach zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Die Mitarbeiter des Wertstoffhofes haben richtig und umsichtig gehandelt. Bei der Abgabe von nicht klar einzuordnenden Substanzen an der Schadstoff-Annahmetheke ist ein „Ernstfall“ leider nie auszuschließen. In diesem Fall ist alles noch einmal glimpflich ausgegangen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Einsatzkräfte „vor Ort“ für die gute Arbeit.

Der Betrieb auf dem Wertstoffhof konnte am 15.04.2021 wieder aufgenommen werden.